Mit dem Zug ins Hochland

 

Nach einer kurzen aber heiteren Nacht (wir feierten noch den Geburi von Dani), mussten wir heute früh aus den Federn um den Zug Richtung Nuwara Eliya bzw. vorgängig die limitierten Billette für den Zug zu ergattern. Zug? Billette? Was ist mit unserer beliebten Homebase, dem Bus oder für die Berner Fraktion mit dem Böss passiert? Nichts, alles OK. Mit dem Zug könne man das Hochland mit den zahlreichen Teefelder besser geniessen, erklärte uns Roque. (Der wahre Grund wurde mir später bewusst, Auflösung folgt...)

 

Der kurze Marsch zur Railway Station tat der Stimmung gut, mussten wir uns doch kurz zuvor von unserem Surfer-Boy auf Perth verabschieden.  (Guter Rückflug Dani und nochmals alles Gute zum Geburi)

An der Station angekommen, hatte uns Roque, der mit dem Tuk-Tuk vorgefahren ist, bereits die beliebten Zweitklassen-Billette besorgt und somit für die vierstündige Fahrt einen Sitzplatz gesichert. (dachten wir zumindest...:-)

 

Mit dem überfühlten Perrons, wurde jedoch den meisten bewusst, das wird wohl nix mit sitzen. Die sportliche Herausforderung nahmen aber einige von uns (mehr oder weniger freiwillig) an und harrten die vier Stunden stehend bis Nanu-Oya aus. (gäll Coach) 

 

Die etwas Glücklicheren durften einen Sitzplatz geniessen, bzw. verweilten sich mit Lesen, Jassen oder wie Roque mit Fotografieren bis die Speicherkarte glühte. Der wohl mögliche Grund für die Zugfahrt kam nun zum Vorschein. Nach den zahlreichen Fotos die Roque schoss ist anzunehmen, dass er den ganzen Weg für Google-Maps dokumentierte. Hat er evtl. einen zweiten Job bei Google angenommen? Wohl eher nicht.  Wie auch immer, die Zugsfahrt war eine tolle Abwechslung zum bisherigen Programm und wurde sogar von der einen oder anderen Zirkusnummer begleitet. (siehe Bilder)

 

Kaum hatten wir den Bahnhof von Nanu-Oya verlassen (Achtung: beim Verlassen des Bahnhofs muss das Billet wieder abgegeben werden, ansonsten kostet es extra „Bömbenen“) wartete schon unser Bus und führte uns nach einem kurzen Abstecher zum wohl bekanntesten Käse-Shop im Hochland direkt zum Hotel. (der Käse soll extra viel Eiweiss enthalten und ideal für Wanderungen sein, was wir leider auf Grund der Schlechtwetter-Lage nicht testen konnten :-)

 

In Nuwara Eliya angekommen, wurden wir gleich mit einem Dorffest begrüsst, an welchem auch das eine oder andere Tanzbein geschwungen wurde. Andere verweilten den freien Nachmittag mit Wellness oder mit Kaffee und Nüssen auf dem Zimmer.

 

Der Tag wollten wir eigentlich bei einem hervorragenden Abendessen abschliessen, was mir persönlich auch gelang, da ich nur Reis und Wasser bestellte.  Bei denjenigen von uns, welche ein feines Curry, Poulet, Fisch, Nudeln oder für unsere Exoten Frühlingsrollen bestellten, wurden leider enttäuscht. An dieser Stelle muss ich erwählen, dass wir bis jetzt immer sehr gut gegessen haben, bzw. die lokale Küche in Sri Lanka hervorragend ist.  So blieb uns nichts anderes übrig, den Abend mit ein paar Bierchen und für diejenigen welche Poulet hatten mit purem Rum auszuklingen. 

(nicht zu viele, da morgen wieder „e Mätch“, was nicht mit Tinder zu tun hat, auf dem Programm stand)

 

Wie das Spiel wohl ausgeht? Wer es wissen will, liest den nächsten Bericht.

 

 

Franco, alias Fränggu