Der elfte Tag unseres Mongoleiabenteuers startete mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel zu mongolischem Trap. Wir bekamen feine Eiersandwiches und Wurst serviert, auf den Tee und Kaffee hofften wir vergebens.

 

Unser Gepäck hatten wir schon vor dem Frühstück gepackt und machten uns danach auf den Weg zu unserem letzten Spiel, gegen den FC Chatgal aus der zweiten mongolischen Liga (die scheinbar vorallem Cup sehr stark sind) im Stadion von Moron.

 

Das Spiel an sich wurde zur Nebensache, wir FOG‘s waren dem überforderten Gegner in allen Belangen überlegen und siegten am Ende mit 9:0.

Trotzdem bot das Spiel etliche Highlights. Und das nicht nur, weil Schüler*innen während dem EInlaufen die Eröffnungszeremonie des Naadam-Festes einübten. Es war das letzte Spiel von Gianni D‘Agostino, der seit dem ersten Projekt von Fussball ohne Grenzen dabei und eine treibende Kraft im Verein ist. 

 

GRAZIE GIANNI!

 

Auch spielten Roque und Kusi ihr letztes Spiel für die FOG‘s und konnten ihre Auftritte sogar mit einem Tor krönen. Auch ihnen an dieser Stelle:

 

MERCI VIU MAU!

 

Historisch war aber auch die 55. Minute, als Flora für Florian eingewechselt wurde und zum ersten Mal eine Frau für die Fussballer*innen ohne Grenzen auf dem Feld stand. Und sogleich ein Tor erzielte.

 

GO FLORA, GO!

 

Nicht weniger erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass auch die Verteidigung in allen Spielen eine (fast) tadellose Vorstellung gab. Bei lediglich zwei Gegentreffern aus vier Spielen konnte sich diese auch an Toren und Torvorlagen beteiligen.

 

Nach dem Spiel fand bei strahlenden Gesichtern die Materialübergabe statt, begleitet von unzähligen Selfies und Fotos. Sogar eigene Fussballschuhe und Schienbeinschoner wurden der gegnerischen Mannschaft und Kindern aus dem Publikum verschenkt.

Uns stand nun eine circa einstündige Fahrt richtung Norden nach Chatgal am wunderschönen Chuwsgul-See bevor. Unterwegs konnten wir uns noch im Supermarkt eindecken und Albi erklärte uns die (modernen) Möglichkeiten der Radioproduktion. Er erzählte uns, dass früher mit dem Tonband (mit Band, wer das nicht mehr kennt) und heute mit dem iPhone Interviews aufgenommen werden können. Er spielte uns einen Rückblick vom Sri Lanka-Projekt und ein aktuelles Interview aus der Mongolei vor. Die Strassen waren holprig, Tashka (der Fahrer) pressiert, die Landschaft wunderschön. Mich erstaunt bei diesen Fahrten trotzallem immer wieder die gute Infrastruktur des Landes. 

 

Wir erreichten Chatgal (fast 1700 m.ü.M.) nach etwas mehr als einer Stunde und übernachteten das erste Mal nicht in einem Hotel, sondern in einem Ger. Zuerst erfrischten sich einige im kühlen See (ca. 12 Grad), danach gab es Bier und Spielrunden, die von einem schönen Gewitter begleitet wurde.

 

Uns wurde ein feines Znacht in einem herzigen Holzhaus mit Blick auf den See serviert. Die Stimmung wurde jedoch von schlechten Nachrichten bezüglich dem Rückflug und den Programmänderungen ein wenig gedämpft. Diese konnte aber wiederum mit Bier, Kartenspiel, Spaziergängen und einer aussergewöhnlichen Aussicht auf den See gehoben werden.

 

Die Gers wurden eingeheizt und uns stand die erste Übernachtung in diesen für die mongolei typischen Zelten bevor.

 

Es war wiederum ein wunderbarer Tag mit einer tollen Equipe!

 

ONCE IN A LIFETIME!

Gewinner der Löslizeugdingsda, Poloshirt Grösse L, Hannes Luginbühl

(Autor: Jöggu)