Fahrt ins Land des Tabaks und Kaffees

 

Heute hiess es Gepäck packen und gestärkt vom Frühstücksbuffet die nicaraguaische Metropole Richtung Norden zu verlassen. Nachdem alle Gepäckstücke samt den über 200 Fussbällen im Bus verstaut wurden, fuhren wir bei schönstem Wetter auf der verkehrsreichen dreispurigen Ausfahrtsstrasse Richtung Flughafen. Vom amerikanischen Truck bis zum Pferdetransporter findet man auf diesem Highway alles vor. Kaum aus der Hauptstadt draussen, befanden wir uns auf der sehr gut gewarteten einspurigen Panamericanostrasse.


Wir wurden Zeugen einiger risikoreicher Überholmanöver, welche zum Glück allesamt glimpflich ausgingen. Schon bald befanden wir uns in einer landwirtschaftlich geprägten Region mit vielen Reisfeldern vor. Nach kurzweiliger Fahrt, welche einige mit Jassen oder Geographiespiel verbrachten, gab es einen kurzen Tankstopp in einer grösseren Ortschaft. Danach folgte der Aufstieg ins Hochland, welches für seine Tabak- und Kaffeeplantagen bekannt ist. Kurz danach erreichten wir unser Tagesziel Esteli, eine der grössten Städte des Landes mit gut 100'000 Einwohnern. Nach dem Einchecken im Hotel konnte entweder was Kleines gegessen oder ausgeruht werden, bevor es ins schmucke Stadion vom Real Esteli F.C. zum Training ging. Auf dem Kunstrasen hiess es, zum letzten Mal vor dem wichtigen Match gegen die Nationalmannschaft Nicaraguas, die Fussballschuhe zu schnüren und sich für die Stammelf zu empfehlen. Gegenüber den über 30 Grad in Managua fand dieses Training bei angenehmen 25 Grad statt, mit Ausblick auf die umliegenden waldbedeckten Hügeln. Nach getaner fussballerischer Arbeit ging es Richtung Wäscherei, damit unsere Trainingstrikots wieder wie neu aussehen und duften. Einige erhielten während der Sightseeingbusfahrt durch das Zentrum von Esteli von unserer Physiotherapeutin eine Massage. Nach einem zweistündigen Relaxingaufenthalt im Hotel ging es am Abend zum besten Italiener der Stadt, damit unsere Speicher wieder gefüllt für den morgigen grossen Tag waren. Während dem Essen fiel plötzlich das Licht aus, was bei den Einheimischen sehr gelassen zur Kenntnis genommen wurde. Nach kurzer Zeit wurde es zum Glück wieder hell und es konnte sorglos weitergegessen werden. Nach dem Essen ging es rasch zurück ins Hotel um genügend Schlaf zu kriegen.

 

(Thomas Hofer)