Koexistenz der Religionen und Tiere

 

Fussball ohne Grenzen ist seit 2007 unermüdlich unterwegs. Dabei ist immer dasselbe zu beobachten gewesen, nämlich, das kein Projekt das andere toppen kann, kein Projekt wie das andere ist und dass jedes Projekt zu ein „ones in a life time experience“ wird. So ist es nun auch in Sri Lanka.

 

Das hier erlebte ist überwältigend und nicht in Worten zu fassen. Jeder von uns wird auch viel später vom Projekt sprechen, die eine oder andere Anekdote hervorheben und darüber nachdenken. Genau so muss es auch sein.

 

Den gestrigen Abend, sowie die letzte Nacht mit starken Windböen und viel Regen werden wir alle nicht so schnell vergessen. Ich habe zwar Krieg erlebt aber so Etwas noch nie. Die immer wieder kurzen Stromausfälle, die den Aufzug zum Stillstand brachten, das in die Zimmer und Gänge des Hotels drängende Regen, das furchterregende Pfeifen des Windes, Plätschern des Regens, die sich wild herumschlagenden Wellen...

 

Nachdem Morgenessen sind wir mit wenig Verspätung um 10:15 in Richtung Colombo gestartet. Es war eine relativ ruhige Fahrt. Jassen und Geographiespiel haben im Car grosse Bedeutung. Dabei geht es um viel Stolz der Berner- vs Fricktalerboyzzz und umgekehrt J

 

Albis ausführliche Rede im Car über FC Thun gegen FCZ, dem Michi Frey der das Spiel in den letzten Minuten kehrte und die Mut machenden Worte auf Hinblick Spiel morgen gegen die Nationalmannschaft von Sri Lanka haben alle mit grosser Aufmerksamkeit zugehört.

 

In Colombo angekommen, ging es mit einer „Lazy - Tour“ durch die Stadt weiter zu einem Lunch. Unterwegs waren die Spuren des Unwetters unübersehbar. Überall umgefallene Bäume, die von den Strassen aufgeräumt werden, einfache Blechdächer, die nicht dort liegen, wo sie festgenagelt sein sollten, überdimensionale Werbeständer und Wände, die zusammengeknickt sind....

 

...unterwegs erfuhren wir, dass wegen dem Unwetter nicht im vorgesehenen Stadium gespielt werden könne. Es wird aber kurzerhand ein Platz mit Kunstrasen als Alternative organisiert, die bereits laufende Werbung wird angepasst und wir hoffen dass die starken Regenfälle morgen eine kurze Pause einlegen werden.

 

Endlich sind wir im Hotel Galadari angekommen wo wir die nächsten zwei Tage untergebracht werden. Die Pompöse und in der Zeit stehen gebliebene Eingangshalle erinnert an die noch besseren Zeiten dieser Stadt. Seit dem ist nicht viel gemacht oder renoviert worden, aber gepflegt ist es alleweile bestens. Die Zimmer, Armaturen, der Aufzug, das Porzellan, die einzelnen langen Gänge mit Shops, die mehr an ein Shoppingcenter erinnern, etc.

 

Der Abend stand zur freien Verfügung. Es bildeten sich Grüppchen. Die einten gingen Essen die anderen wurden ins Casino chauffiert. Im Casino ist das Essen und Trinken umsonst. Da ist man scheinbar der Sache sicher, dass die meisten Menschen das Casino mit leerem Portemonnaies oder Bankkonto verlassen.

 

Morgen ist für uns die letzte und somit wichtigste Etappe unserer Reise (fussballerisch gesehen). Wir haben aber auf unserer Reise seit Beginn an sehr viel Interessantes gesehen und erlebt. Die Begegnungen mit Fussballmannschaften der jeweiligen Provinzen von Jaffna ganz im Norden bis Galle ganz im Süden, das feine Essen, die drei völlig unterschiedlichen Klimazonen, die Koexistenz der Religionen (Hindu, Buddhisten, Muslime, Christen), Armut neben Reichtum, Kühe, Hunde, Leguane, Pfaus auf den Strassen und Autobahnen, die vielen TukTuks, die allgemein verstopften Strassen, die erstaunliche Ruhe der Verkehrsteilnehmer, die Düfte in den Gassen, Ordnung im Chaos.

 

Seit wir in Sri Lanka angekommen sind, wurde uns vom Fussballverband (FFSL) von Sri Lanka, wie vom ECD-Holidays immer wieder der 1. Dezember mit dem Spiel gegen die Nationalauswahl und die Vorbereitungen mit der Presse, den Kulturabend, etc. erwähnt. Dass uns in Colombo einiges erwartet, können wir nur ahnen. Ich bin sehr gespannt auf den morgigen Tag!

 

 

Hüssu Matur Weiss, Mitorganisator dieses weltweit einzigartigen Projektes.