Das erste Highlight des Tages erlebten wir noch bevor wir die Industriestadt Erdenet, eine Ansammlung aus lieblosen Plattenbauten und am Stadtrand dann mit schmucken sibirischen Holzhäuschen, verlassen haben. Einen Skilift mitten in der Mongolei! Wohl nicht, ich tendiere darauf, dass es sich um eine Transportseilbahn handelte, welche die Edelmetalle und Kohle zur Verarbeitung fördern.

 

Daschka, unser Fahrer, der uns immer sicher aber manchmal zu schnell durch die Mongolei fährt, und hier ein riesigen Dank an ihn, denn er hat in der Nacht den Bus auf Vordermann gebracht, liess uns auf einer Passhöhe an einem Strassenmarkt anhalten. Dort wurde 

vergorene Stutenmilch, der Geschmack ist säuerlich und an unsere Gaumen nicht gewohnt, diverse Milchprodukte und importierte Früchte feilgeboten. Was exotisch und unbekannt ist, liegt ja immer im Auge des Betrachters. Für uns ist es das Treiben am Markt und die Produkte, für die Locals waren es wir, so wurden beidseitig verwunderte Blicke ausgetauscht. 

 

Die Landschaft immer hügeliger, die Wälder werden dichter und die sanften Wiesen sind übersät mit sattem Gras, Wildblumen, Kräutern, Bienen und Schmetterlingen. Wir sind mitten im Khanjargalant Gebirge. Nach dem Pass wirds wieder flacher und die Steppe dominiert wieder das Landschaftsbild.

Das Mittagessen haben wir auch heute wieder im Nirgendwo eingenommen. Mittlerweile haben wir uns auch an das lokale Essen gewohnt und jeder hat seine Favoriten. Im Kiosk nebenan haben wir auch Brot gekauft, welches unserem Ruchbrot Konkurrenz macht.

 

Im Bus führten wir eine Diskussion ob und wie wir das geplante Programm einhalten können, denn es ist allen bewusst, dass wir nicht wir geplant in einem Tag die 950 km nach UB zurückfahren können, das können wir Daschka, unseren Fahrer nicht zumuten. Den Entscheid haben wir dann demokratisch beim Nachtessen getroffen.

 

Am Stadteingang von Mörön, unserer heutigen Destination, wurden wir von einer Delegation des regionalen Fussballverbandes mit einer Schüssel Kuhmilch empfangen und mit einer Polizeieskorte in die Stadt gefahren.

 

Im Ort besichtigten wir das lokale Museum und haben viel über diese nördliche Provinz erfahren. 

 

Herzliche Gratulation an Alfred Schweizer aus Schüpfen, er ist mit dem Lösli Nr. 4 der glückliche Gewinner eines Polo Shirts in der Grösse M

 

(Autor: Thomas C.)